DROS-Schiene
DROS-Schiene als Therapieansatz
Stress wird bei vielen Menschen mit unbewusstem Zähneknirschen unter großer Muskelspannung abgebaut. Dies führt jedoch zu abgeschliffenen Zähnen. Dadurch findet kein harmonisches Zusammenspiel der Zähne mehr statt. Das führt zu einer gestörten Okklusion – also zu einem gestörten Zahnkontakt in Beziehung zu den Kiefergelenkpositionen – und hat noch viele andere negative Folgen.
Eine funktionsdiagnostische Zahnschiene – wie die DROS-Schiene – ist eine therapeutische und diagnostische Oberkiefer-Aufbiss-Schiene und besteht aus unterschiedlichen Kunststoffen. Diese Schiene dient als Kiefergelenk-Positionierungsschiene und soll für eine stabile, zentrische Unterkieferposition sorgen. DROS steht hierbei für
- Diagnostische
- Relaxierende
- Orientierende
- Stabilisierende
Aufbissschiene. Um eine solche DROS-Schiene herzustellen, muss vorher immer eine klinische, instrumentelle und manuelle Funktionsanalyse des Kiefers durchgeführt werden.
Die zwei Phasen der Therapie mit einer DROS-Schiene
Die Therapie mit solch einer Schiene teilt sich in zwei Phasen:
In der ersten Phase werden die Fehlkontakte aufgehoben, und die Kaumuskulatur kann sich entspannen.
In der zweiten Phase wird der Unterkiefer in seine zentrische Lage zurückversetzt und anschließend dort stabilisiert.
Die Vorteile
Die meisten Knirsch- und Schutzschienen sind nur für den Schutz der harten Zahnsubstanz beim Zähneknirschen zuständig. Sie sind daher schnell abgenutzt und müssen regelmäßig erneuert werden. Außerdem haben sie keine therapeutische Wirkung, da sie nicht die Okklusion berücksichtigen, was jedoch äußerst wichtig ist, um das Zähneknirschen oder Fehlregulationen des Kiefers (CMD) zu behandeln. Mit einer DROS-Schiene wird die Okkulation berücksichtigt, und so kann eine Fehlregulation des Kiefers behandelt sowie ihr auch vorgebeugt werden.
Informationen zu Zahnerkrankungen
Therapie-Ziele
Bei einer Therapie mit einer DROS-Schiene soll der negative Kreislauf zwischen den Fehlkontakten der Zähne und der verspannten Kaumuskulatur unterbrochen werden. Die Kiefergelenke sowie die Kau- und Gesichtsmuskeln sollen entspannt und entlastet, und der Unterkiefer soll stabilisiert werden. Außerdem soll die Zerstörung der harten Zahnsubstanz durch das Knirschen gestoppt werden. Die Beschwerden werden nach kurzer Zeit stark gelindert sein. Der Kiefer und die Zähne können sich so dauerhaft regenerieren und langanhaltend unbeschädigt bleiben.
Die Kosten
Durch die aufwendigen Arbeitsschritte in Praxis und Labor für die Herstellung der Schiene sind DROS-Schienen teurer als einfache Schutz- und Knirschschienen. Private Zahnzusatzversicherungen können die Kosten tragen, gesetzliche Kassen erstatten ggf. die Kosten bzw. einen Teil davon auf Anfrage.