Zähneknirschen

Das Zähneknirschen (lateinisch Bruxismus) verläuft zumeist unbewusst nachts beim Schlafen, aber tritt auch tagsüber auf. Beim Zähneknirschen reiben und pressen die davon Betroffenen die Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer aufeinander, wodurch Schäden an der Zahnsubstanz, vor allem Abriebe am Zahnschmelz entstehen.

Karies: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Die Karies (lateinischer Fachausdruck: Caries dentium), auf Deutsch auch Zahnfäule oder Zahnfäulnis genannt, ist eine Erkrankung der Zahnhartgewebe, des Zahnschmelzes und des Dentins, die durch mehrere Faktoren bedingt sein kann und auf das befallene Zahnmaterial einen zersetzenden Effekt ausübt. An der Karies sind Mikroorganismen wie Keime und Bakterien beteiligt, deren säurehaltige Ausscheidungen zunächst eine Entkalkung der Zahnoberflächen herbeiführen und danach den gesamten Zahn zerstören können.

Zahnfleisch

Das Zahnfleisch ist ein Bestandteil des Zahnhalteapparates. Es sorgt also dafür, dass unsere Zähne sicher im Kiefer verankert sind. Darüber hinaus besteht seine Aufgabe darin, die Zahnwurzel vor Krankheitserregern zu schützen und das Vordringen von Fremdkörpern an die Zähne zu verhindern.

Plombe als Zahnfüllung

“Plombe” ist eine laienhafte Bezeichnung für eine Zahnfüllung, die nicht zwischen Füllungsart und Füllmaterial unterscheidet, deshalb allzu allgemein gehalten ist und von Zahnmedizinern kaum noch benutzt wird. Der Begriff “Plombe” geht auf das Schwermetall Blei (lat. Plumbum, frz. Plomb)) zurück, mit dem in früheren Zeiten Zahnfüllungen vorgenommen wurden.

Kieferknacken/ Kiefergelenkknacken

Dass der Kiefer ab und zu mal knackt, ist in der Regel nicht weiter schlimm. Knackt er jedoch des Öfteren und bringt ebenfalls Beschwerden mit sich – beispielsweise Schmerzen oder Verspannungen – kann dies ein Hinweis auf eine Fehlfunktion im Zahn- und Kieferbereich sein – auch kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) genannt. In diesem Falle sollte dies unbedingt von einem Arzt begutachtet werden.

Aphten

Eine Aphte (oder auch Afte) stellt eine Schädigung der Mundhöhle dar, die als milchiges Gebilde am Zahnfleisch, an der Innenseite der Lippen, am Gaumen, an der Zunge oder an den Mandeln auftreten kann. Betroffene Stellen sind von einem rötlichen und entzündlichen Randsaum umgeben und verursachen oft starke Schmerzen, Juckreiz oder ein unangenehmes Brennen. Diese Symptome verstärken sich beim Essen und beim Trinken säurehaltiger Flüssigkeiten.

Keramikfüllung

Eine Keramikfüllung kann nicht als plastische Füllung in das Zahnloch eingebracht werden, sondern nur in Form eines Inlays, das entweder in der Zahnarztpraxis selbst oder in einem zahntechnischen Labor aus Vollkeramik (Zirkon-Oxid-Keramik, Presskeramik, Brennkeramik) angefertigt und anschließend vom Zahnarzt mittels eines Spezial-Kunststoff-Klebers oder eines dualhärtenden Komposit-Zements adhäsiv an der restlichen Natursubstanz des Zahns befestigt wird.

Fluorose

Bei einer Fluorose (Zahnfluorose, Dentalfluorose) handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnschmelzes, der porös und fleckig wird und weiße bis braune Verfärbungen aufweisen kann. Fluorose entsteht durch eine übermäßige Fluoridzufuhr während der Zahnentwicklung. Eigentlich wirkt Fluor mineralisierend und härtend auf den Zahnschmelz und somit einer Kariesbildung entgegen, in zu hoher Dosis zeitigt Fluor aber einen gegenteiligen Effekt: Die Zahnoberflächen werden weniger widerstandsfähig und porös.

Abrasion

Der Begriff Abrasion beschreibt einen Verlust der Zahnhartsubstanz durch mechanische Reibung. Eine übermäßige Abrasion kann entstehen, wenn Zahnhartsubstanz (zunächst der Zahnschmelz) durch Bruxismus, also durch starkes Zähnepressen oder Zähneknirschen verloren geht. Vor allem nächtliches unbewusstes Zähneknirschen im Schlaf, das zumeist durch Stress ausgelöst wird, ist sehr verbreitet.

Zementfüllung

Bei einer Zementfüllung kommen heutzutage entweder Phosphat- oder Glasionomer-Zemente zum Einsatz. Letzteren wird meistens der Vorzug gegeben, da sie besser an der Zahnhartsubstanz haften. Zementfüllungen weisen aufgrund ihrer geringen Abrasionsfestigkeit und erhöhten Bruchgefahr eine nur relativ kurze Lebensdauer von etwa sechs bis zwölf Monaten auf, weshalb sie sich nicht als Dauerfüllungen, sondern nur für einen provisorischen Einsatz eignen.