Fluoridierungsschiene
Was ist eine Fluoridierungsschiene?
Bei einer Fluoridierungsschiene, die auch als Zahnschiene, Aufbissschiene oder Okklusionsschiene bezeichnet wird, handelt es sich um eine Miniplast- bzw. Kunststoffschiene. Sie wird in einem Zahnlabor passgenau für den Ober- und/oder Unterkiefer eines Patienten individuell angefertigt. Eine Fluoridierungsschiene dient zur Kariesprophylaxe.
Behandlungsverlauf
Zur Fluoridierung der Zähne wird zunächst fluoridhaltiges Gel in die Fluoridierungsschiene eingebracht. Dann wird die Schiene für etwa fünf bis 15 Minuten eingesetzt. Die Behandlung kann in der Zahnarztpraxis, aber auch selbstständig zu Hause durchgeführt werden. Alternativ kann die Schiene vom Patienten auch nachts getragen werden, nicht nur zum Zweck der Zahnfluoridierung, sondern als Aufbissschiene bzw. Knirsch(er)schiene auch zur Verhinderung des Zahnschmelsabriebs durch Zähneknirschen.
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Die Wirkung von Fluoriden
Fluoride sind natürliche Spurenelemente, die vom Körper unter anderem für die Bildung der Zähne und der Knochen gebraucht werden. Besonders in der lokalen Anwendung stellen Fluoride das wichtigste Mittel der Prophylaxe gegen Karies in der Zahnmedizin dar. Fluoride härten den Zahnschmelz durch Remineralisierung und machen ihn resistent gegenüber Zucker, Säuren und den den damit auftretenden Bakterien. Daneben üben Fluoride auch einen Einfluss auf den Stoffwechsel dieser Bakterien aus. Sie bewirken nämlich, dass diese aus zuckerhaltigen Speiseresten keine schädlichen Säuren mehr bilden können.
Informationen zur Zahnprophylaxe und Zahngesundheit
Die Kosten
Die Kosten für eine Fluoridierungsschiene werden nicht von den Krankenkassen getragen, sondern müssen privat gezahlt werden. Leistungsstarke Zahnzusatzversicherungen übernehmen die Kosten für die Anpassung einer Fluoridierungsschiene.