Vorsorgeuntersuchung

Vorsorgeuntersuchungen oder Kontrolluntersuchungen sind dazu da, den Gesundheitszustand der Zähne und des Zahnfleisches zu überprüfen, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können, wenn beispielsweise Karies, Parodontose oder Erkrankungen des Kiefer-Apparates entdeckt werden. Vorsorge- oder Kontrolluntersuchungen finden in der Regel halbjährlich statt.

Der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin kontrolliert zunächst den Zustand der Zähne, zuerst im Oberkiefer, danach im Unterkiefer. Die Untersuchungsergebnisse werden in einem international anerkannten Zahnschema (FDI-Zahnschema) festgehalten. Nun folgt eine Untersuchung des Zahnfleisches, der Mundschleimhaut und der Zunge. Schließlich wird eine Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen durchgeführt und mittels des Parodontalen Screening Index (PSI) erhoben, der Rückschlüsse auf Krankheiten des Zahnhalteapparates ermöglicht. Weitere Elemente der Vorsorgeuntersuchung können eine Funktionsanalyse der Kiefergelenke und Kaumuskulatur sowie eine Überprüfung von ersetzten Zähnen und Prothesen sein.

Zu den bei Kontrolluntersuchungen zutage geförderten Schädigungen und Zahnkrankheiten zählen in erster Linie Karies (Zahnfäule) und Parodontitis (Entzündung und Rückgang des Zahnfleischs). Beide Erkrankungen sind in der Regel auf mangelhafte Mundhygiene zurückzuführen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen werden im Bonusheft des Patienten vermerkt. Bei Vorlage eines vorbildlichen Bonushefts gewähren die Krankenkassen höhere Zuschüsse für medizinische Maßnahmen und Zahnersatz.

Da die Vorsorgeuntersuchungen dazu beitragen, Erkrankungen und Schädigungen von Zähnen und Zahnfleisch frühzeitig zu erkennen und somit effektiv und kostengünstig zu bekämpfen und am Ende natürlich auch Zahnschmerzen zu bekämpfen, werden die Kosten für die halbjährlichen Kontrollen von allen Kassen zu hundert Prozent übernommen.