Keramikfüllung

Eine Keramikfüllung kann nicht als plastische Füllung in das Zahnloch eingebracht werden, sondern nur in Form eines Inlays, das entweder in der Zahnarztpraxis selbst oder in einem zahntechnischen Labor aus Vollkeramik (Zirkon-Oxid-Keramik, Presskeramik, Brennkeramik) angefertigt und anschließend vom Zahnarzt mittels eines Spezial-Kunststoff-Klebers oder eines dualhärtenden Komposit-Zements adhäsiv an der restlichen Natursubstanz des Zahns befestigt wird.

Fluorose

Bei einer Fluorose (Zahnfluorose, Dentalfluorose) handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnschmelzes, der porös und fleckig wird und weiße bis braune Verfärbungen aufweisen kann. Fluorose entsteht durch eine übermäßige Fluoridzufuhr während der Zahnentwicklung. Eigentlich wirkt Fluor mineralisierend und härtend auf den Zahnschmelz und somit einer Kariesbildung entgegen, in zu hoher Dosis zeitigt Fluor aber einen gegenteiligen Effekt: Die Zahnoberflächen werden weniger widerstandsfähig und porös.

Abrasion

Der Begriff Abrasion beschreibt einen Verlust der Zahnhartsubstanz durch mechanische Reibung. Eine übermäßige Abrasion kann entstehen, wenn Zahnhartsubstanz (zunächst der Zahnschmelz) durch Bruxismus, also durch starkes Zähnepressen oder Zähneknirschen verloren geht. Vor allem nächtliches unbewusstes Zähneknirschen im Schlaf, das zumeist durch Stress ausgelöst wird, ist sehr verbreitet.

Zahnprothese

Eine Zahnprothese wird meist bei Lücken angewendet, die so groß sind, dass sie nicht mehr durch eine oder mehrere Brücken zu schließen sind.
Es gibt je nach Größe der Zahnlücke oder Verankerungsmöglichkeiten verschiedene Prothesen, wie z. B. die Modellguss- oder Teleskopprothese.

Laserbehandlung

Der Dentalaser kann Skalpell oder Bohrer teilweise oder ganz ersetzen. Es lassen sich damit Karies und alle anderen Arten von Zahndefekten behandeln, weiterhin ist der Laser bei Parodontosebehandlungen und bei Wurzelbehandlungen zur Sterilisation und Beseitigung bakteriell besiedelter Zahnfleischgebiete einsetzbar. Darüber hinaus lassen sich schmerzhafte Aphten und Herpes mit dem Laser schneller abheilen, Implantate können gewebeschonender freigelegt werden.

Dysgnathie

Unter Dysgnathie versteht man eine Fehlstellung eines Kiefers oder beider Kiefer, sodass es zu einem falschen Biss kommt. Ober- und Unterkiefer entwickeln sich also unterschiedlich und passen folglich nicht mehr zusammen. Bei Kindern, deren Kiefer sich noch im Wachstum befindet, kann einer Dysgnathie durch eine kieferorthopädische Therapie mit festen oder herausnehmbaren Klammern entgegengewirkt werden.

MARA-Apparatur

Eine MARA-Apparatur (MARA bedeutet Mandibular Anterior Repositioning Appliance) kommt zum Einsatz, wenn in der kieferorthopädischen Praxis ein Rückstand des Unterkiefers diagnostiziert wird. Sie ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet, um einen zurückliegenden Unterkiefer durch Wachstumsstimulation weiterzuentwickeln.

Positioner

Der Positioner ist eine Schiene aus elastischem Material, die nach der Entfernung einer festen Zahnklammer für die Feineinstellung der noch beweglichen Zähne in die Idealposition sorgen soll. Sein Einsatz markiert somit die Abschlussphase einer Therapie mit fester Klammer.

Aufbissschiene (Knirscherschiene)

Bei einer Aufbissschiene handelt es sich um eine individuell angepasste Zahnschiene aus Kunststoff, das dem Material einer herausnehmbaren Zahnspange ähnlich ist und in der Regel komfortabel zu tragen ist. Ein hartes Kunststoffmaterial ist wichtig, da nur mit hartem Material langfristig eine Korrektur der Kiefergelenksfehlstellung bewirkt werden kann.

Goldfüllung

Unter einer Goldfüllung versteht man eine Zahnfüllung, die anstatt mit Amalgam, Keramik, Kunststoff oder Zement mit dem Edelmetall Gold vorgenommen wird. Für eine Goldfüllung wird in der Regel kein reines Gold verwendet, sondern eine Legierung aus Gold und anderen Metallen wie Platin, Silber Palladium oder Kupfer. Diese anderen Metalle erhöhen die Kau-Festigkeit der Füllung.