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Fluorose

Ursachen einer Fluorose

Bei einer Fluorose (Zahnfluorose, Dentalfluorose) handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnschmelzes, der porös und fleckig wird und weiße bis braune Verfärbungen aufweisen kann. Sie entsteht durch eine übermäßige Fluoridzufuhr während der Zahnentwicklung. Fluor wird im Verlauf der Zahnbildung von innen her in den Zahnschmelz eingelagert und reichert sich danach aus der Mundflüssigkeit in den oberflächlichen Schmelzschichten an. Eigentlich wirkt Fluor mineralisierend und härtend auf den Zahnschmelz und somit einer Kariesbildung entgegen, in zu hoher Dosis zeitigt Fluor aber einen gegenteiligen Effekt: Die Zahnoberflächen werden weniger widerstandsfähig und porös.

Wann eine Fluorose droht

Die Gefahr einer Erkrankung besteht bei einer ungewöhnlich hohen Fluoridzufuhr über einen längeren Zeitraum hinweg. Verschluckt man versehentlich eine hohe Zahl handelsüblicher Fluoridtabletten, besteht also keine Gefahr, denn die erhöhte Dosis muss dauerhaft zugeführt werden, um krankheitsauslösend zu wirken. Zu Fluorosen kommt es vor allem in Ländern, in denen das Trinkwasser mit Fluor angereichert wird.

Formen und Krankheitsbild

Bei einer Fluorose verfärbt sich der Zahnschmelz kreideweiß, meist matt, durch Einlagerung von Farbstoffen entstehen gelbe bis braune Flecken oder Streifen. Die Symptome sind aber nicht nur Beeinträchtigungen im kosmetischen Sinne, denn auch die Widerstandsfähigkeit der Zahnoberflächen leidet: Sie werden porös und anfälliger für Karies. Die Fluorose kann als akute Fluorose (Fluoridvergiftung) oder als chronische Fluorose (Zahnfluorose, Knochenfluorose) auftreten.

Behandlung und Therapie

Bei der Diagnose muss natürlich zunächst die überhöhte Fluoridzufuhr gestoppt werden. Welche Behandlungsschritte dann zu befolgen sind, hängt vom jeweiligen Zustand der Zähne ab. Sind Zähne stark geschädigt, kann es nötig sein, sie zu entfernen bzw. zu ersetzen.