Zahnstein
Was ist Zahnstein?
Zahnstein ist ein festsitzender Zahnbelag, der sich mit der Zahnbürste nicht mehr entfernen lässt. Zahnstein (auch als Konkrement bezeichnet) besteht vorrangig aus Hydroxylapatit, Apatit, Proteinen, Kohlenhydraten, Mineralien wie Brushit und Whitlockit, Mikroorganismen und Geweberesten.
Wird Plaque (weicher Zahnbelag) aufgrund mangelhafter Mundhygiene nicht rechtzeitig entfernt, lagern sich darin anorganische Bestandteile des Speichels ein, die der Körper eigentlich zum natürlichen Schutz der Zähne vor Karies bildet. Infolge chemischer Reaktionen mineralisiert sich der Zahnbelag dann innerhalb von acht bis zehn Tagen und ein fest anhaftender Zahnstein entsteht. Zahnstein-Ablagerungen entstehen besonders häufig an Stellen, wo besonders viel Speichel austritt, also an den vorderen Schneidezähnen, im Unterkiefer und an den oberen Backenzähnen im Oberkiefer.
Informationen zur Zahnprophylaxe und Zahngesundheit
Gesundheitliche Gefahren des Zahnsteins
Zahnstein kann zu Infektionen des ihn umgebenden Gewebes oder des gesamten Mundraumes führen, vor allem zu Zahnfleischentzündungen und Parodontitis. Er tritt sowohl im sichtbaren Zahnbereich auf (supragingivaler Zahnstein) als auch vom Zahnfleisch bedeckt unterhalb des Zahnhalses (Konkrement, subgingivaler Zahnstein).
Die Kosten
Die professionelle Zahnreinigung als Maßnahme gegen Zahnstein wird nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen getragen. Einige Kassen gewähren jedoch im Rahmen spezieller Tarife oder im Zusammenhang mit Bonusprogrammen Zuschüsse. Private Zahnzusatzversicherungen tragen in den meisten Tarifen die Kosten für Prophylaxe-Maßnahmen.