Zementfüllung
Was ist eine Zementfüllung?
Bei einer Zementfüllung handelt es sich um eine provisorische Zahnfüllung mit einem speziellen Zahnzement. Bei dieser Art der Füllung kommen heutzutage entweder Phosphat- oder Glasionomer-Zemente zum Einsatz. Letzteren wird meistens der Vorzug gegeben, da sie besser an der Zahnhartsubstanz haften.
Die Haltbarkeit
Zementfüllungen weisen aufgrund ihrer geringen Abrasionsfestigkeit und erhöhten Bruchgefahr eine nur relativ kurze Lebensdauer von etwa sechs bis zwölf Monaten auf, weshalb sie sich nicht als Dauerfüllungen, sondern nur für einen provisorischen Einsatz eignen.
Wann Zementfüllungen zum Einsatz kommen
Wegen ihrer geringen Haltbarkeit kommen Zementfüllungen nur als Provisorien zum Einsatz, also immer dann, wenn noch nicht absehbar ist, ob eine Zahnbehandlung erfolgreich sein wird, ein Zahn wirklich gerettet werden kann und ob ein Füllung mit einem hochwertigeren und teureren Material sich lohnen wird. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Karies sich einem Zahnnerv stark angenähert hat und noch nicht klar ist, ob der Nerv dauerhaft geschädigt wurde – oder wenn nach einer Wurzelkanalbehandlung noch nicht sichergestellt ist, ob der Zahn gerettet werden kann.
Die Kosten
Zementfüllungen sind für alle Versicherten zuzahlungsfrei, da sie eine Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen für die Versorgung von Zahndefekten im Seitenzahnbereich darstellen. Wenn Sie eine Füllung nach Ihren eigenen Vorstellungen umgesetzt haben möchten, können Sie bei einer Zahnzusatzversicherung Leistungen für Zahnnbehandlungen mit einschließen, sodass Sie eine privatärztliche Vereinbarung mit dem Zahnarzt treffen können.