Goldfüllung
Was ist eine Goldfüllung?
Unter einer Goldfüllung versteht man eine Zahnfüllung, die anstatt mit Amalgam, Keramik, Kunststoff oder Zement mit dem Edelmetall Gold vorgenommen wird. Für eine Goldfüllung wird in der Regel kein reines Gold verwendet, sondern eine Legierung aus Gold und anderen Metallen wie Platin, Silber Palladium oder Kupfer. Diese anderen Metalle erhöhen die Kaufestigkeit der Füllung.
Wo Goldfüllungen angefertigt werden
Goldfüllungen entstehen in zahntechnischen Laboren (Dentallaboren). Dort gießen Zahntechniker das goldhaltige Füllmaterial in eine in der Zahnarztpraxis angefertigte Form, die passgenau dem zu behandelnden Loch entspricht: Ein Goldinlay entsteht, das dann schließlich in der Zahnarztpraxis dem Patienten eingesetzt wird.
Vorteile einer Goldfüllung
Goldfüllungen bilden einen besonders guten Abschluss an ihren Rändern, sind durch ihre relativ weiche Konsistenz besonders an großen, stark beanspruchten Kauflächen im im Backenzahnbereich (Molaren) sehr bruchsicher und weisen eine hohe Biokompatibilität auf.
Nachteile einer Goldfüllung
Nachteilig an Goldfüllungen ist ihre unansprechende Optik durch Farbe und Glanz, die vor allem ihren Einsatz im vorderen Gebissbereich fragwürdig erscheinen lässt. Darüber hinaus sind sie relativ teuer, ihre Kosten werden nicht von den gesetzlichen Kassen getragen. In seltenen Fällen können sie allergische Reaktionen auslösen.
Die Kosten einer Goldfüllung
Goldfüllungen kosten etwa 450 bis 700 Euro pro Zahn. Die Kosten sind nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten. Die Preisdifferenz gegenüber Amalgamfüllungen (20-40 Euro) müssen also von gesetzlich Versicherten selbst getragen werden, Zahnzusatzversicherungen können je nach Tarif die Kosten für Zahnbehandlungen mit abdecken.